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Borstenakazie ‘Macrophylla’

Borstenakazie, Borstenrobinie ‘Macrophylla’

Robinia hispida ‘Macrophylla’
Mein schöner Garten-Redakteurin Kathrin Brunner
10.07.2020 - 15:45 Uhr
Lesezeit: 6 Min.
Wuchstyp
Strauch
Wuchshöhe
150 cm bis 300 cm
Wuchsbreite
150 cm bis 300 cm
Wuchseigenschaften
aufrecht, Ausläufer
Blütenfarbe
violett, rosa
Blütezeit (Monat)
Mai, Juni, Juli
Inhaltsverzeichnis
Borstenakazie, Borstenrobinie ‘Macrophylla’

Herkunft

Robinia hispida ‘Macrophylla’ ist eine Sorte der Borstenakazie, die aus den östlichen Teilen Nordamerikas stammt und hierzulande eher selten zu finden ist. Als Schmetterlingsblütler (Faboideae) gehört sie zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und bietet im Sommer einen attraktiven Blütenflor, der auch bei Insekten hoch im Kurs steht. Da ihr Aussehen an Akazien erinnert, bezeichnet man sie auch als Borstenakazie. Der Name Borstenrobinie, oder auch Borstige Robinie, verrät zudem eines der markantesten Merkmale des Zierstrauchs: Seine Triebe sind dicht mit roten Borsten besetzt. Der botanische Artname "hispida" leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet so viel wie "haarig" oder "struppig".

Wuchs

Die Borstenrobinie wächst sparrig aufrecht zu einem 1,5 bis 3 Meter hohen und ebenso breiten, wenig verzweigten Strauch heran. Die Triebe, welche zuerst olivbraun erscheinen, wechseln ihre Farbe später zu einem Braunrot und sind von roten Borsten dicht überzogen. Sie zählt zu den Tiefwurzlern und treibt, sofern es sich um ein wurzelechtes Exemplar handelt, Ausläufer. Robinia hispida ‘Macrophylla’ wird auch als Hochstamm gezogen angeboten.

Blätter

Die sommergrünen Blätter der Borstenakazie sind unpaarig gefiedert und etwa 15 bis 20 Zentimeter lang. Die Fiederblättchen stehen wechselständig an der Blattspindel, sind selbst etwa fünf Zentimeter lang und rund bis breit elliptisch geformt. Sie weisen eine tiefgrüne Farbe auf, sind auf der Unterseite eher grau-grün. Am Blattgrund sind fadenförmige Nebenblätter zu erkennen, die, anders als bei der Gattung Robinia oft üblich, nicht als Dornen ausgebildet sind.

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Blüten

Mit ihren lilarosa Schmetterlingsblüten, die zwischen Ende Mai und Anfang Juli kurz nach dem Blattaustrieb erscheinen, ist die Borstenakazie ein wahrer Hingucker im Garten. Die bis zu drei Zentimeter großen Einzelblüten sind in hängenden und borstigen Trauben angeordnet, die wiederum bis zu 15 Zentimeter lang werden. Die Blüten verströmen einen süßlichen Duft und sind für Insekten eine wertvolle Futterquelle.

Schmetterlingsblüten der Borstenakazie

Die hübschen Schmetterlingsblüten der Borstenakazie (Robinia hispida ‘Macrophylla’) sitzen in Trauben zusammen

Foto: Friedrich Strauss

Früchte

Nach der Blüte reifen an Robinia hispida ‘Macrophylla’ mit Borsten besetzte, lange braune Samenhülsen heran.

Standort

Die Borstenakazie mag es gerne hell und warm und sollte, da sie windbruchgefährdet ist, geschützt stehen. Geben Sie ihr am besten einen Platz in der Sonne.

Boden

Was den Boden betrifft, ist die Borstenrobinie wenig anspruchsvoll: Sie wächst auf sämtlichen Gartenböden, von trocken bis frisch, neutral bis alkalisch, und kommt auch mit armen Substraten zurecht. Wichtig ist: Der Boden sollte stets gut durchlässig sein.

Pflanzung

Sie können die Borstenakazie zu den klassischen Pflanzzeiten im Frühjahr und Herbst in den Boden setzen. Wählen Sie den Standort dabei gut, als Tiefwurzler lässt sie sich später nur schwer verpflanzen.

Pflege

Die Borstenakazie ist insgesamt pflegeleicht: Sie ist frosthart und kommt gut mit Hitze und Trockenheit zurecht, weshalb man Sie nur selten, dann am besten durchdringend, gießen muss. Ältere Ziersträucher müssen hauptsächlich während längerer Trockenperioden gewässert werden. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass das Wasser gut abfließen kann – gegenüber Staunässe ist die Borstenrobinie äußerst empfindlich.

Schnitt

Entfernen Sie am besten im Herbst trockene und abgestorbene Äste.

Verwendung

Blüten von Robinia hispida 'Macrophylla'

Die lilarosa Blüten von Robinia hispida 'Macrophylla' ergänzen sich wunderbar mit dem violettblauen Flor der Katzenminze

Foto: Friedrich Strauss

Die Borstenakazie hat einen großen Zierwert, nicht allein wegen ihrer hübschen Blüten. Ihre Wirkung entfaltet sie vor allem in Einzelstellung in Gärten, kann aber auch in kleinen Gruppen gepflanzt werden. Aufgrund ihrer geringen Ansprüche und da sie sogar unempfindlich gegenüber Stadtklima ist, ist sie auch prädestiniert, extreme und innerstädtische Flächen zu bewachsen.

Vermehrung

Robinia hispida ‘Macrophylla’ wird durch Veredelung vermehrt. Wurzelechte Exemplare verbreiten sich schnell durch ihre Wurzelausläufer, die man im Frühjahr auch zum Zwecke der Vermehrung abtrennen kann.

Krankheiten und Schädlinge

Die Blätter der Borstenakazie werden gelegentlich von der Miniermotte befallen.